Ohne Fleiß kein Preis

 

Schlagzeugspielen macht Spaß, klar, sonst würden es ja wohl nicht so viele tun! Doch vor dem Spaß steht erstmal auch ein ganz schönes Stück Arbeit. Wie bei jedem Instrument gilt es ge-

wisse Hürden zu nehmen und Hindernisse zu meistern. Die sind naturgemäß bei jedem Menschen andere, bzw. fallen je nach Vorkenntnissen und Begabungen unterschiedlich ins Gewicht. Als Lehrer ist es also meine verantwortungsvolle Aufgabe im Unter-

richt auf eben diese individuellen Stärken und Schwächen der Schüler einzugehen, was auch ein gewisses Dilemma mit sich bringt. Denn bei aller Individu-

alität gilt es gewisse unverzichtbare Grundregeln zu erlernen. Musik ist eine weitere und zu-

dem universelle Sprache der Menschheit, doch wer das Vokabular und die Grammatik nicht oder nur unzureichend beherrscht, wird in seinem Ausdruck und in seiner Gewandheit schnell an gewisse Grenzen stoßen.

 

          Unverzichtbare Grundlagen

 

So lege ich in meinem Unterricht sehr viel Wert auf drei essentielle Dinge, die meines Er-

achtens beim Erlernen eines jeden Instrumentes unbedingt dazugehören:

 

- Zählen

- Notenlesen

- Technik

 

Stichwort Zählen:

 

Durch lautes Ein- und auch Mitzählen der jeweiligen Übungen, seien diese auch noch so einfach, wird von Anfang an ein Bewusstsein für Tempo und Rhythmus geschaffen, welches die unerlässliche Basis für ein solides Schlagzeugspiel, ja Musikmachen im Allgemeinen, bil-

det.

 

 

Stichwort Notenlesen:

 

Wie die Schrift bei der Sprache, so hilft uns die Notenschrift bei der Musik Dinge festzuhalten und mit anderen zu teilen.

Dank der Noten weiß der Schüler auch zu Hause noch, wie die jeweilige Übung geht. Ein selbstständiges Arbeiten ist so von Anfang an gewährleistet und auch komplexere Rhythmen oder Musikstücke erschließen sich um ein vielfaches leichter und schneller, als wenn lediglich nach Gehör gearbeitet wird.

 

 

Stichwort Technik:

 

Von Anfang an lege ich allergrößten Wert auf eine gute Stockhaltung. Die einzelnen Ele-

mente des sogenannten Rudimental Drummings wie z.B. kurze Einzel- und Doppelschlag-

wirbel (Roughs&Rolls), Mühle und Paradiddle sind hierbei die Übungsgrundlage und bilden gleichzeitig die Basis für viele Spielarten des modernen Schlagzeugspieles von Jazz, Rock und Pop.

 

 

                                           Let´s groove !

 

Also alles ganz nach alter Schule ? Keine Angst, auch das Spiel am ganzen Drum-Set findet von Anfang an seinen Platz im Unterricht. Erfahrungsgemäss geht es am besten mit einfachen Rock- und Pop-Grooves los. Als Schlagzeuger können wir alleine zwar keine Lieder im eigentlichen Sinne spielen, aber Dank technischer Hilfs-

mittel wie CD-Spieler oder Mp3-Player haben wir immerhin die Mö-

glichkeit bei jeder Band unserer Wahl mitzutrommeln. Zudem sind wir ja im Unterricht immer zu zweit und ein Schlagzeug-Duett kann auch ganz schön Spass machen.